Pädagogisches Konzept


Vorwort

Liebe Eltern, Mein Name ist Nathalie Krüger und ich führe seit Mai 2011, die Pflegestelle "Nathalies-Schäfchen“ in der Gemeinde Niederzier in der Kölnstr. 44. Ich habe die Qualifizierung für Tagespflegepersonen erfolgreich abgeschlossen und Fortbildungen besucht. Mit Leib und Seele, Freude und viel Engagement stelle ich mich den täglichen Herausforderungen, die sich aus der Arbeit mit meinen Tageskindern ergeben. In der vorliegenden pädagogischen Konzeption möchte ich Ihnen meine Arbeitsweise und Ziele erläutern sowie einen Einblick in meine Pflegestelle und den Alltag mit den Kindern geben. So können Sie mich schon etwas kennenlernen und sich einen ersten Überblick verschaffen. Sollten über meine schriftliche Ausarbeitung hinaus noch Fragen offen sein, stehe ich Ihnen telefonisch unter der Schäfchen-Hotline: 0152 5374 4617 oder persönlich, nach vorheriger Terminvereinbarung, in der Pflegestelle gerne zur Verfügung. Nur wenn Sie sicher sind, dass ich die richtige Tagesmutter für Ihr Kind bin, wird sich auch ihr Kind bei mir einleben und wohlfühlen können.

Ihre Tagesmutter stellt sich vor

Ich bin Nathalie Krüger und bin 1977 als erstes von zwei Kindern geboren. Nach meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten habe ich noch einige Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bevor ich mir darüber klar wurde, dass für mich Beruf und Berufung auf einem anderen Feld liegen. Schon längere Zeit habe ich mich mit grosser Freude und viel Einsatz und dem notwendigen Geschick und Einfühlungsvermögen dem Baby- und ´Kinder´-Sitting bei Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen gewidmet, mit zum Teil sehr unterschiedlichen Kindern, teilweise auch mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen (ADHS, Autismus, Celebralparese und Entwicklungsverzögerung etc.). Man muss Kinder einfach lieben, verstehen und begleiten können, um mit so einer verantwortungsvollen Aufgabe glücklich zu sein! Dies ist eine Aufgabe, die alle eingesetzten Kräfte, Mühen und Anstrengungen mit ehrlicher Freude belohnt! Und das wechselseitig! So ist also die Idee entstanden, mich als geprüfte Kindertagespflegeperson zu qualifizieren und beim Jugendamt die dazugehörige Pflegeerlaubnis zu erlangen. Seit 2011 bin ich in der Kindertagespflege tätig und konnte schon Erfahrungen mit Kindern im Alter von 4 Monaten bis 13 Jahren sammeln. Zu meiner Familie gehört mein Ehemann Ralf Krüger, er unterstützt mich im Hintergrund bei meiner Arbeit als Tagesmutter. Unsere Familie komplett macht unser Kater Blacky, er lebt im Obergeschoss, er darf sich ab und an über den Besuch der Tageskinder freuen. Dann darf er gestreichelt und gefüttert werden, Blacky quittiert dies dann mit einem wohligen Schnurren.

Rahmenbedingungen in der Kindertagespflege

Der gesetzliche Rahmen der Kindertagespflege wird bundesrechtlich durch die Regelung des Achten Buches des Sozialgesetzbuches (SGB VIII) vorgegeben. Das Land Nordrhein-Westfalen orientiert sich im Bezug auf die Kindertagespflege und Kindertagespflegepersonen am Kinderbildungsgesetz (KIBIZ). Für die Arbeit als Tagespflegeperson sind einige wichtige Voraussetzungen zu erfüllen, wie zum Beispiel ein aktuelles Polizeiliches Führungszeugnis und ein immer wieder aktualisierter Erste Hilfe Kurs. Um die Erlaubnis zur Kindertagespflegeperson zur erteilen muss die Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII vorliegen, diese kann ich natürlich vorweisen. Zur weiteren Absicherung der pädagogischen Qualität der Kindertagespflege sind angelehnt an die Bildungsvereinbarung des Landes Nordrhein Westfalen folgende Rahmenbedingungen unabdinglich. Die in §13 KIBIZ erläuterten Bildungsgrundsätze, die Sicherstellung der alltagsintegrierten Sprachbildung, die kontinuierliche Beobachtung und Dokumentation, sowie die qualifizierte Weiterentwicklung der Tagespflegeperson.

Die Pflegestelle

Lage 

Meine Pflegestelle liegt mitten in Niederzier gegenüber vom Bürgerhaus, hinter dem Haus ist ein grosser Parkplatz wo geparkt werden kann und dann direkt durch eine Glastüre die erste Türe links geht es zu meinen Betreuungsräumen. Niederzier hat eine gute Verkehrsanbindung so dass sie aus unterschiedlichen Richtungen meine Einrichtung gut erreichen können. Von der Pflegestelle aus erreiche ich mit den Kindern schnell den Wald, den Park mit einem grossen Spielplatz aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell die umliegenden Städte Düren und Jülich. Ich bin in der Umgebung schon gut bekannt mit meinem Krippenwagen voller kleiner Kinder und ernte bei unseren Spaziergängen immer wieder freundliche Blicke oder nette Worte von interessierten Passanten. 


Räumlichkeiten: 

Wohnung

Wir leben auf 180 qm aufgeteilt auf 60 qm im Erdgeschoss, die vorwiegend für die Kindertagespflege genutzt werden und 120 qm im Obergeschoss, die vorwiegend für uns privat genutzt werden. Es handelt sich hierbei um helle Nichtraucherräume. 

Raumaufteilung im Erdgeschoss: 

* Küche: mit Esstisch für gemeinsame Mahlzeiten sowie zum gemeinsamen Backen oder auch Basteln mit den Kindern und die Beaufsichtigung der Kinder während des Kochens bzw. Erwärmen der vorgekochten Speisen. Die grösseren Kinder können hier auch nach dem Mittagessen die Hausaufgaben in Ruhe machen während die kleineren Kinder ihre Mittagsruhe halten. 

 *Badezimmer hier können die Kinder die trocken werden, selbst zwischen Toilette und Töpfchen entscheiden. Auch die Zahnbürsten von allen Kindern finden hier ihren Platz. Auch eine Duschkabine mit kleiner Badewanne steht zur Verfügung. 

*kleines Kinderschlafzimmer hier halten die Kinder ihre Mittagsruhe in 5 Schaumstoffbetten 

* grosses Kinderspielzimmer wo nach Herzenslust gespielt, gebaut und vorgelesen werden kann. Es sind für alle Altersgruppen Spielmöglichkeiten vorhanden. 

* grosser Flur mit Kindergardarobe, Schuhschrank und Schrank für Wechselwäsche der Kinder sowie in der Ecke vorm Badezimmer ein Wickeltisch mit Treppe für die Wickelkinder. 

Flur, Küche und Badezimmer sind gefliesst. Spielzimmer und Schlafraum haben Holzfussboden. In den Räumen liegen teilweise Teppiche und Läufer. 

Räume im Obergeschoss:

die Räume hier nutze ich nicht für die Tagespflege. Hier gehen wir nur ab und an den Kater Blacky besuchen um ihn zu streicheln und zu füttern. 

Spielzimmer
Flur
Wäschekisten der Kinder
Schlafbereich

Grundsätze meiner Bildungsarbeit – mein Bild vom Kind

Wie zuvor unter Punkt 3, den Rahmenbedingungen für die Kindertagespflege bereits erwähnt, orientieren sich meine Bildungsgrundsätze an der Bildungsvereinbarung des Landes Nordrhein Westfalen, diese beschreiben die 10 Bildungsbereiche , die ein wesentlicher Bestandteil meiner Bildungsarbeit sind. 

1. Bewegung 

2. Körper, Gesundheit und Ernährung 

3. Sprache und Kommunikation 

4. Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung 

5. Musisch- ästhetische Bildung 

6. Religion und Ethik 

7. Mathematische Bildung 

8. Naturwissenschaftliche Bildung 

9. Ökologische Bildung 

10. Medien 

Im Mittelpunkt dieser Bildungsbereiche befindet sich natürlich das Kind, ich als Kindertagespflegeperson sehe meine Bildungsaufgabe darin die Kinder individuell und ganzheitlich durch gezielte pädagogische Impulse und Materialien zu fördern. Die wichtigste Forderung, die das Kind stellt, heißt: "Hilf mir, es selbst zu tun!" (Maria Montessori) Und es meint damit "Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es selbst tun." "Hab aber auch Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will." "Bitte beobachte mich nur und greife nicht ein. Ich werde üben. Ich werde meine Fehler, die ich mache, erkennen. Das Material zeigt sie mir selbst."

Meine pädagogische Arbeit

Bitte Als Grundlage meiner pädagogischen Arbeit, ist es mir ein Anliegen eine Atmosphäre zu schaffen in der sowohl die Kinder als auch die Eltern sich wohl und verstanden fühlen. In meiner Betreuung ist mir ein gleichgestellter Umgang aller Kinder besonders wichtig, deshalb lehne ich meine Arbeit an das Erziehungskonzept von Maria Montessori an. Angelehnt an das Konzept „Hilf mir es selbst zu tun“ und dem Bild vom Kind als „Baumeister ihrer selbst“ ist es mir wichtig dass die Kinder eigene Erfahrungen sammeln und sich frei entfalten können. Ebenso wichtig ist mir, dass die Kinder Naturerfahrungen machen können. Deshalb liegen meine Schwerpunkte auf Naturpädagogik und Freispiel. 

Wie schon erwähnt ist es mir wichtig, dass die Kinder behutsam zur Autonomie erzogen werden, dies ist auch in der UN-Kinderrechtskonvention niedergeschrieben. Die Kinder haben das Recht in allen Angelegenheiten , die sie betreffen, altersentsprechend selbst zu bestimmen und mitzubestimmen. Daher möchte ich die Kinder partizipativ darin bestärken, ihr Leben selbständig zu gestalten und zu bewältigen. Einige Grundsätze meiner Arbeit sind: 

• wir wollen gemeinsam Spass haben 

• in der Pflegestelle wird der Gewalt vorgebeugt 

• es wird keiner ausgeschlossen, wir richten uns mit unseren Aktivitäten immer nach dem schwächsten Glied in unserer Gruppe 

• gemeinsam sind wir stark und können viel schaffen in dem wir uns gegenseitig helfen 

Die Kinder dürfen den Tagesablauf aktiv mitgestalten. Jedes Kind darf sich bei mir in seinem eigenen Tempo individuell entwickeln. Während dem Freispiel können die Kinder jederzeit von mir Hilfe bekommen, ich biete sie den Kindern auch an wenn ich sehe das irgendetwas nicht klappt. Sie dürfen aber auch experimentieren und so ihre eigenen Erfahrungen machen und so daraus lernen. 

„Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ 

Ebenso wichtig ist mir die gemeinsame Teilnahme an Brauchtumsveranstaltungen wie z.B. am Sankt Martinszug mit vorherigem Basteln der Laternen, Besuch des Karnevalsumzuges, Osterbrunch oder die Weihnachtsfeier mit dem Besuch des Weihnachtsmannes. Die Kindern lernen so einen Teil unseres Brauchtums kennen und pflegen. Darüber hinaus sind auch die Eltern mit eingebunden und können sich so kennenlernen und erhalten einen Einblick in meine Arbeit in der Kindertagespflege. 

Da ich Kinder unterschiedlichen Alters betreue möchte ich jedes Kind adäquat fördern, dies geschieht spielerisch im Rahmen einer alltagsintegrierten Förderung. Folgende Kompetenzen fördere ich im Hinblick auf Schule und Kindergarten altersgerecht besonders: 

Feinmotorik: selbständiges An- und Ausziehen richtige Stifthaltung Schreiben erster Wörter und Zahlen 

Grobmotorik: Stehen und Hüpfen auf einem Bein Halten des Gleichgewichts (schaukeln, klettern auf Bäume) Bälle fangen und werfen Balancieren 

Soziale und emotionale Kompetenz: Frustrationstoleranz entwickeln (abwarten bis man an der Reihe ist) Probleme eigenständig lösen sich selber zu organisieren (Rucksack selber packen, aufräumen) 

Kognitive Kompetenz: Zahlenverständnis (altersgerechtes zählen) Konzentrationsfähigkeit Merkfähigkeit (behalten von Liedtexten) Augen-Handkoordination 

Sprachkompetenz: altersgerechter aktiver und passiver Wortschatz 

Warum mir Naturpädagogik so wichtig ist 

Naturpädagogik stärkt Psyche und Körper 

– regelmässiges Toben im Freien wirkt stressreduzierent bei allen Beteiligten 

– insbesondere dem Waldboden schreibt die Wissenschaft einen positiven Effekt auf die Abwehrkräfte zu. Ich bemühe mich wöchentlich 1 bis 2 Waldtage/vormittage einzubauen Naturpädagogik fördert sinnreiche Bildung 

– in der Natur werden alle fünf Sinne (sehen, hören, riechen, schmecken und tasten) gefördert. Schmecken wende ich mit den Kindern nur unter Aufsicht an, wie z.b. Sammeln von Äpfeln, Birnen, Waldbeeren 

– die Kinder sehen wie sich die Natur verändert (durch die Jahreszeiten) und welchen Einfluss der Mensch auf die Umwelt hat (Müll im Wald, kaputte Bäume ) Naturpädagogik fördert Kreativität 

– die kindliche Neugier wird im Freien hervorragend gefördert. Die Kinder können Naturmaterialien sammeln und hiermit ihre eigene Fantasiewelt schaffen. (Eisstand, Suppe kochen,) 

– ich male mit den Kindern Bilder aus Naturmaterialien (Matsch, Sand, Blumen) – Nebenbei wird auch noch die soziale Kompetenz gefördert (wir achten aufeinander und helfen uns) 

Naturpädagogik schafft Bewusstsein für die Umwelt 

– wenn die Kinder die Natur kennen und sie hierin ihre eigene Welt aufbauen lernen sie auch die Natur zu schätzen und zu schützen (Müll wird mitgenommen, aufgesammelt, Pflanzen werden nicht abgeknickt) 

– Kinder lieben es sich frei und zweckfrei zu bewegen und die Natur zu erkunden ohne ständig gebremst zu werden, weil Gefahren durch den Strassenverkehr lauern. 

– Dies wirkt sich bei allen Beteiligten positiv auf die körperliche und seelische Gesundheit aus Naturpädagogik fördert die Motorik 

– Die Kinder lernen in der Natur sich vielfältig zu bewegen 

– Die Kinder dürfen in der Natur unebene Böden, Hindernisse zum Klettern und verschiedene Tasterfahrungen machen (Waldboden, Sandboden, Baumstämme, Erdhügel). Sie trainieren Gleichgewicht und Koordination von Muskeln und Sinnen. 

– Das Bewegen in der Natur verbessert Körperspannung und Haltung 

– Bewegungssicherheit und die Erfahrungen mit den eigenen Körpergrenzen und Kompetenzen (auf einen Baum hochklettern gelingt zu anfang nicht immer direkt) stärken Selbstkenntnis und das Selbstvertrauen. 

– Die Kinder können in der Natur verschiedene Bewegungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden eigenverantwortlich testen. 

– Sie lernen die Konsequenzen der eigenen Handlungen direkt kennen z.B. ohne Bewegung wird es kalt im Winter, nur sitzen im Sand wird ungemütlich, bei zu tiefen Pfützen läuft das Wasser in die Stiefel (ich habe natürlich Wechselwäsche um die Kinder dann trocken anzuziehen) , auf rutschige Baumstämme ist es schwieriger zu klettern und es braucht besondere Vorsicht (ich leiste Hilfestellung damit keiner abstürzt) und in weite Kleidung können Tiere rein krabbeln.

„Natur ist für Kinder so essenziell wie gute Ernährung. Sie ist ihr angestammter Entwicklungsraum. Hier stossen die Kinder auf vier für ihre Entwicklung unverhandelbare Quellen: Freiheit, Unmittelbarkeit, Widerständigkeit, Bezogenheit. Aus diesen Erfahrungen bauen sie das Fundament, das ihr Leben trägt.“ (Zitat von Renz-Polster/Hüther 2013,9)fügen Sie hier Ihren Text ein.

. Beobachtung und Dokumentation

Die Beobachtung und Dokumentation ist in der Kindertagespflege ein wichtiges Instrument zur individuellen Förderung der Kinder. Eine der wichtigsten Aufgaben einer Tagespflegeperson neben dem reinen Betreuen ist die Dokumentation der Entwicklung. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten und ich habe mich für die Portfoliomappe entschieden Das Portfolio ist eine „Sammelmappe“, welches die Zeit des Kindes in der Pflegestelle bei mir dokumentiert. Mit Hilfe von Fotos und Zeichnungen der Kinder, halte ich die Entwicklung des Kindes fest. Das Portfolio ist Eigentum des Kindes und wird zum Abschluss den Eltern als Erinnerung mitgegeben.

Tagesablauf und Betreuungszeiten

Kernbetreuungszeiten: Montag - Freitag zur Zeit von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr und darüber hinaus nach Absprache bzw. Bedarf 

Möglich hierbei ist : 

Abendbetreuung: 17.00 Uhr bis 22 Uhr 

Nachtbetreuung: von 20 Uhr bis 7.00 Uhr (z.B. bei Nachtschicht der Eltern) 

Sowie Wochenendbetreuung je nach Arbeitszeiten der Eltern 

Ein strukturierter Tagesablauf/Wochenplan gibt den Kindern Sicherheit. 

Der gesamte Tagesablauf ist geprägt von immer wieder kehrenden Ritualen. Die Kinder werden behutsam an Regeln und Aufgaben herangeführt (Aufräumen nach dem Spielen, Decken des Tisches) 

Hier einmal ein exemplarischer Wochenplan 

Montag: ab 7.45 Uhr bis ca. 11.30 Uhr wir erkunden den Wald 

Dienstag: ab 7.45 Uhr bis 11.30 wir gehen in den Stall 

Mittwoch: ab 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr wir sind im Dorf unterwegs 

Donnerstag: ab 7.45 Uhr bis 12.30 Uhr wir fahren zum Wochenmarkt nach Jülich und Essen dort aufm Markt Backfisch 

Freitag: ab 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr wir sind im Dorf unterwegs 

an allen Tagen: 

ab 7.00 Uhr bis wir raus gehen ankommen der Kinder und frühstücken 

11.30 Uhr bis ca. 12.30 Uhr gemeinsames Mittagessen 

12.30 Uhr bis 15.00 Uhr Wickeln und Mittagsruhe 

15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Freispiel witterungsabhängig drinnen oder draussen und Essen von Snacks 

Essen, Trinken und Wickeln geschieht individuell nach den Bedürfnissen der Kinder.

Je nach Abholzeit ab 17 Uhr Vorbereitung fürs Abendessen und freies Spielen 

18.00 Uhr gemeinsames Abendessen 

ab 19.00 Uhr ruhigere Rituale wie Vorlesen für die Kinder die später abgeholt werden und ggf. Anziehen des Schlafanzuges, damit die Kinder zuhause direkt ins Bett gebracht werden können. 

Dieser Tagesablauf und Betreuungszeiten sind natürlich nur eine grobe Richtung und wird individuell auf die Kinder sowie deren Eltern und deren Bedürfnisse abgestimmt.

Verpflegung

In meiner Kindertagespflegestelle findet Nahrungsaufnahme in einem schönen Ambiente mit Genuss statt. Ich biete den Kindern eine gesunde ausgewogene Nahrung an. Die Kinder haben immer freien Zugang zu Wasser oder ungesüsstem Tee entweder in ihren Trinkflaschen unterwegs oder in Bechern in der Küche in der der Pflegestelle. 

Der Tisch wird mit den Kindern gemeinsam gemäss der Jahreszeiten dekoriert und gedeckt. Die Tischdeko dürfen die Kinder selber aussuchen. An einem schön gedeckten Tisch kann das Essen genossen werden. 

Unser Tischspruch lautet: Ich bin die Raupe Nimmersatt, die immer grossen Hunger hat und wenn sie was zu Essen sieht sagt sie Guten Appetit! 

Die Kinder werden nicht zum Essen gezwungen, jedes Kind isst das was es möchte und soviel wie es möchte. Der Essensplan wird von den Kindern mitgestaltet. Einmal in der Woche kochen die Kinder mit mir zusammen. Die Kinder dürfen die Lebensmittel teilweise beim gemeinsamen Einkauf auch selber aussuchen. Ich gehe mit den Kindern einmal wöchentlich auf den Wochenmarkt wo wir einen Obst-und Gemüsekorb zusammenstellen, hierbei suchen die Kinder die meisten Lebensmittel selbst aus, sie sind auch sehr aufgeschlossen gegenüber ihnen neuen Lebensmitteln und probieren diese gerne. Jedes Kind darf selber aussuchen was es am Marktstand auf die Hand möchte z.B. eine Banane, ein Apfel oder auch eine Gurke oder Möhre. Fisch bringe ich ebenfalls vom Wochenmarkt mit. Die Kinder suchen hierbei den Fisch aus, den sie mal probieren möchten. Backfisch oder Lachsbrötchen kaufe ich für den sofortigen Verzehr. Alle vierzehn Tage gehe ich mit den Kindern zusammen zu unserem Metzger des Vertrauens hier im Dorf. Auch hier dürfen die Kinder aussuchen, was wir für die nächsten Wochen einkaufen und kochen wollen. Gerne gibt es da Schinkenwurst auf die Hand. Es gibt auch nicht jeden Tag Fleisch oder Wurst. 

Ich biete den Kindern über den Tag verteilt mehrere Mahlzeiten an: Frühstück/Vormittagssnack 

- Vollkornbrot, Dinkelbrötchen, Obst und Gemüse 

Mittagessen: 

- Frisches ausgewogenes Mittagessen 

- Rohkost oder Salat 

- Selbstgemachtes Fingerfood 

Die Speisen werden in Schüsseln angerichtet, damit sich jedes Kind selber nehmen kann, was es möchte und soviel es möchte. Einmal die Woche gibt es Nachtisch z.B. Quarkspeise mit Obst, Obstsalat, selbstgemachten Fruchtjoghurt oder auf Wunsch eine süsse Hauptspeise wie z.B. Kaiserschmarrn, Pfannkuchen, Griesbrei, Milchreis 

Beispielspeiseplan: 

Montag: Blätterteigschnecken, Obst und Käsewürfel 

Dienstag: Kartoffeln mit Putenfleisch und Gemüse 

Mittwoch: Nudeln mit Broccolisauce und als Nachtisch Quarkspeise mit Früchten Donnerstag: Backfisch frisch vom Markt 

Freitag: Lachs, Spinat und Nudeln 

Nachmittagssnacks: 

- Obst und Gemüse 

- Selbstgemachte Waffeln 

- Fruchtmuffins - Bananenkekse 

- Selbstgemachte Quarkspeise/Joghurt/Fruchteis 


Umgang mit Süssigkeiten: 

Fast alle Kinder lieben Süssigkeiten. Egal ob Kekse, Schokolade oder Gummibärchen – die meisten Kinder können davon nicht genug bekommen. Prinzipell ist gegen Naschen auch nichts einzuwenden- solange es ab und zu und in Maßen erfolgt. Daher sollten Süssigkeiten auch etwas besonderes sein und nicht einfach zwischendurch angeboten werden. Kinder sollten einen bewussten und genussvollen Umgang mit Süssigkeiten lernen. Hierfür mache ich mit den Kindern einen Süssigkeitentag im Monat. Die Kinder dürfen sich an diesem Tag eine handvoll Süssigkeiten (Kekse, Schokolade o.ä.) aussuchen. 

Für ein Kind unter 3 Jahren ist ein maßvoller Umgang mit Süssigkeiten 1 Hand voll pro Woche Für ein Kind über 3 Jahren 1 Hand voll Süssigkeiten pro Tag. Diesen genussvollen Umgang mit Süssigkeiten möchte ich gerne den Eltern und ihren Kindern weitgehend vorbehalten. 

Natürlich soll das Naschen auch bei mir in der Kinderbetreuung nicht zu kurz kommen, ich biete den Kindern daher selbstgemachtes Gebäck mit natürlicher Süsse aus Früchten an, ich backe mit den Kindern gesunde Kekse für „jeden Tag“ , es gibt lecker Fruchtmuffins, Möhrenmuffins, selbstgemachtes Fruchteis aus Früchten vom Markt und Joghurt. 

Zu verschiedenen Festen wie Ostern, Weihnachten oder Sankt Martin gibt es natürlich auch mal etwas Süsses wie z.B. einen selbstgebackenen Weckmann, ein Schoko- Osterhase oder Weihnachtsmann. Ich werde den Kindern gesunde, ausgewogene Ernährung näher bringen und versuchen sie dafür zu begeistern. Gesunde Ernährung heisst nämlich in keinster Weise Verzicht auf Genuss.

Obst und Gemüsestand
frischer Fisch
Karnevalsbuffet
Unser Obstkorb

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Alles beginnt mit der Eingewöhnung. Diese kann je nach Kind unterschiedlich lange dauern. Auch dass ein Kind sich nicht bei mir eingewöhnt ist möglich. Ich gewöhne angelehnt an das Partizipatorischen Eingewöhnungsmodell sowie Berliner Modell ein, Das Partizipatorische Eingewöhnungsmodell ist ein bindungsorientiertes Eingewöhnungsmodell und ermöglicht Kindern und deren Bezugsperson bereits während der Eingewöhnung in der Kindertagespflege Partizipation zu erleben und somit aktiv an der Gestaltung des Eingewöhnungsprozesses mitzuwirken. Dabei liegt dem Konzept ein bildungswissenschaftliches Verständnis von Eingewöhnung zugrunde, das in eine Partizipatorische Didaktik eingebettet ist Damit das Kind zum Betreuungsbeginn gut eingewöhnt ist, beginnen wir frühzeitig mit der Eingewöhnung. Zuerst begleitet die Bezugsperson das Kind so wie im Alltag auch, die Bedürfnisse des Kindes werden von der Bezugsperson befriedigt. Die Kontaktaufnahme zu der Tagespflegeperson geht von dem Kind aus. Das Kind baut eine Beziehung auf und signalisiert dass es eine Kontaktaufnahme und Interaktion wünscht. Das Kind freut sich wenn es die Pflegestelle betritt. Die Bezugsperson bleibt weiterhin Ansprechpartner für das Kind. Erst wenn das Kind und auch die Bezugsperson bereit dazu sind, findet eine erste Trennung statt. Es müssen sich alle Beteiligten während der Eingewöhnung wohl fühlen. Die Eingewöhnung kann bei verschiedenen Kindern sehr unterschiedlich lange dauern von daher kann man pauschal nicht sagen wie lange es dauert bis das Kind eingewöhnt ist. Nur ganz selten kommt es vor das die Eingewöhnung auch scheitern kann, entweder weil dem Kind die Gruppe suspekt ist, oder es mag einfach mich nicht als Bezugsperson akzeptieren oder das Kind und seine Bezugsperson sind noch nicht soweit für eine Fremdbetreuung. Dann ist es in allerseitigem Interesse sinnvoll, nichts erzwingen zu wollen und von einer Betreuung in meiner Pflegestelle abzusehen

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.

Zusammenarbeit mit externen Partnern

Während meiner langjährigen Arbeit als Kindertagespflegeperson konnte ich mir ein gutes Netzwerk zu externen Partnern aufbauen. 

Ich arbeite eng mit den Fachberatungen für Kindertagespflege der AWO Kreisverband Düren e.V., Frau Heiß, Marie-Juchacz-Straße 13-19, 52349 Düren 

sowie dem Dürener Tagesmütter und -väter Zusammenschluss von Eltern und Tageseltern e.V., Frau Platzbecker, Paradiesbenden 24, 52349 Düren zusammen. 

Hier bekomme ich jederzeit Unterstützung bei Problemen, kann Fortbildungen absolvieren und werde mit aktuellen Neuerungen rund um die Kindertagespflege versorgt. 

Ebenso arbeite ich mit der Reittherapeutin Nicole Gülpen zusammen. In Zusammenarbeit mit der Reitanlage Barisch ermöglicht sie, mir und den Kindern, den Umgang mit Pferden und sonstigen Tieren sowie das Verhalten in einem Stall zu erlernen. 

Ich pflege einen regen Kontakt zu den ansässigen Kindergärten, Schulen sowie Sportvereinen.

Umgang mit kranken Kindern/Medikamentengabe

Grundsätzlich gebe ich den Kindern keine Medikamente. Sollte ein Kind nach einer Krankheit für einen begrenzten Zeitraum medizinisch unvermeidbare Medikamente einnehmen müssen, so benötige ich zwingend eine schriftliche Bescheinigung der Erziehungsberechtigten sowie eine Einweisung über die Gabe durch den behandelnden Arzt. Bei chronischen und allergischen Erkrankungen sowie bei Fieberkrämpfen ist für eine Medikamentengabe durch mich zudem eine schriftliche Bescheinigung des Kinderarztes unerlässlich. 

Ich richte mich bei Krankheiten nach den allgemeinen Wiederzulassungsrichtlinien des Gesundheitsamtes des Kreises Düren und betreue Kinder erst wieder, wenn sie ohne Medikamente mindestens 24 Stunden fieberfrei sind und mindestens 48 Stunden ohne Durchfall und Erbrechen. 

Mit Erkältungen ohne Fieber betreue ich die Kinder, wenn die Kinder ansonsten fit sind. Sollte ich die Kinder für nicht betreuungsfähig halten, werde ich dies mit den Eltern gemeinsam besprechen und das weitere Vorgehen absprechen. hier Ihren Text ein.

Schlusswort

Ich wünsche allen Kindern bei mir in der Betreuung eine tolle Zeit mit viel Raum für eigene Erfahrungen und Entwicklung. Wir schaffen gemeinsam tolle Erinnerungen, haben Spass zusammen und erleben viele tolle Abenteuer.